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 Herbstfahrt nach Ochsenfurt

Unsere diesjährige Herbstfahrt führt uns in „Frankens gemütliche Ecke“ nach Ochsen­furt und Hechelbach.
Abfahrt in Reichelsdorf war – wie immer pünktlich – um 12.00 Uhr. Das Wetter ist nicht so überragend: bedeckt und regnerisch. Wir fahren nicht, wie ursprünglich über die Autobahn, sondern über Landstraßen nach Ochsenfurt. So haben wir trotz des ungemütlichen Wetters doch etwas von der schönen Landschaft und der herbstlichen Färbung. In Ochsenfurt erwarten uns zwei Stadtführer, die uns die historische Altstadt näherbringen wollen. Wir ziehen durch enge Gassen und kommen an der St.-Michael-Kapelle, der einstigen Friedhofskapelle, vorbei.tvr-herbstfahrt-2016-28
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Gleich gegenüber befindet sich die St.-Andreas-Kirche, datiert auf das
14. bzw. 15. Jahrhundert. Das Gotteshaus birgt bemerkenswerte Kunst-
werke, so eine St. Nikolausfigur von Tilman Riemenschneider und
weitere Figuren aus der Zeit ab 1340, sowie ein Sakramentshaus von
1498. Der Hochaltar von 1610-1612 stammt von Georg Brenck d.Ä.
und wurde 1953 wieder errichtet, ergänzt vom Würzburger Bildhauer
Adolf Friedrich. Nach der Besichtigung gehen wir weiter zum „Neuen
Rathaus“.

tvr-herbstfahrt-2016-40Das „Neue Rathaus“ ist ein dreiseitig freistehender Satteldachbau mit westlich auf Konsolen vorkragendem, verputztem Fachwerk. Die Schmalseiten sind massiv und mit Treppengiebeln. Das Lanzentürmchen mit Spitzhelm ist das Wahrzeichen der Stadt Ochsenfurt. Das Gebäude hat eine Hausmadonna und eine einseitige Freitreppe mit spätgotischer Maßwerkbrüstung. Entstanden ist das Gebäude von 1497 bis 1513. Wir lassen uns den Ratssaal zeigen in dem verschiedene historische Abbildungen zur Geschichte der Stadt Ochsenfurt zu sehen sind.tvr-herbstfahrt-2016-43
Wir beeilen uns um das Figurenspiel am Lanzentürmchen zur vollen Stunde noch mitzubekommen. Das Türmchen enthält ein Figurenspiel, dessen Uhrwerk auch eine Monduhr antreibt. Das Schauspiel wird jeweils zur vollen Stunde gezeigt. In der obersten Etage stoßen bei jedem Glockenschlag zwei Ochsen mit den Hörnern aufeinander. Darunter zeigen zwei Zifferblätter Stunde, Mondalter und Mondphase an. Ein Skelett als Sinnbild der Vergänglichkeit wendet das Stundenglas, während sich neben ihm zwei Fenster öffnen, aus denen die Ratsherren blicken. Darunter bewegt ein bärtiger Bürgermeister aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders den Mund zu jedem Glockenschlag. Am unteren Ende des Türmchens erscheint eine Jungfrau mit dem Wappen Frankens in einer kleinen Öffnung. Nach diesem sehr kurzen Schauspiel begeben wir uns in das dem Rathaus gegenüberliegende Altstadt-Café und genießen dort eine schöne Portion Kaffee mit feinem Kuchen oder Torte. Nach diesem Genuss bummeln wir noch ein bisschen durch Ochsenfurt um dann gegen 17 Uhr mit dem Bus nach Hechelbach, unserem abendlichen Ziel, aufzubrechen.

tvr-herbstfahrt-2016-57Dort in der „Grünen Au“ erwartete uns bereits die Familie Koch tvr-herbstfahrt-2016-62zum Abendessen. Nach gutem und reichlichem Essen machte sich der Hausherr auf uns mit Musik undGesang zu unterhalten. Es wurde dem Frankenwein zugesprochen, viel gesungen, geschunkelt und getanzt.Es herrschte eine ausgesprochen ausgelassene Stimmung. Aber wie es halt immer so ist: wenn’s am schönsten ist, dann heißt es aufbrechen. Gegen 22:30 Uhr haben wir dann den Bus bestiegen und waren eine knappe Stunde später wieder wohlbehalten in Reichelsdorf.

CJ

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 HIER geht es zu den Bildern vom Ausflug. Viel Spass!