Es war eine Überraschung! Annähernd 40(!) Mitglieder haben sich pünktlich am Parkplatz von der S-Bahn-Station eingefunden – und seit Langem wieder einmal auch jüngere Mitglieder.
Bei „wolkenlosem Himmel“ – es war keine einzige Wolke zusehen, nur einheitliches Grau – haben wir uns pünktlich auf den Weg machen können.  Wir wandern durch den Reichswald, ein Stück entlang dem Eichenwaldgraben, Richtung Weiherhaus. Nach der Unterquerung des Rhein-Main-Donau-Kanals erreichen wir Weiherhaus. Richtung Worzeldorf kommen wir am Vereinsheim des Imkerverein Pillenreuth vorbei, wandern zwischen Pillenreuth und Herpersdorf durch die Wiesen am Sportgelände des SV Worzeldorf vorbei nach Worzeldorf. In Worzeldorf überqueren wir die Spitzwegstrasse und kommen an die nur noch teilweise erhaltene Schleuse 67 des Ludwig-Donau-Main-Kanals. Der Ludwig-Donau-Main-Kanal war im 19. und 20. Jahrhundert eine 172,4 km lange Wasserstraße zwischen der Donau bei Kelheim und dem Main bei Bamberg und ist heute eines der bedeutendsten Bodendenkmäler der Ingenieurkunst des 19. Jahrhunderts.  Wir wandern weiter bis zur Schleuse 64. Dort überqueren wir den Kanal auf der steinernen Bogenbrücke. Wir verlassen den Kanal und gehen weiter durch ein kleines Waldstück wo uns schon ein Schild am Weg zum „Grünen Baum“, dem Wirtshaus in Kornburg weist, in das wir zu Mittag einkehren werden.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen im gemütlichen Weinkeller des Wirtshauses „Grüner Baum“ der Familie Blödel geht es vorbei am Kornburger Schloss Richtung Gaulhofen. Die Kornburg – Burg ohne Berg – eher ein Wasserschloss. War der in einem Turnierbrief 1165 benannte Georg von Churnburg der Erbauer der Kornburg? Oder war der 1265 unter einem Kaufbrief des Burggrafen als Zeuge stehender Cunrades von Churnburg ein Nürnberger Zeidelmeister?  Anscheinend weiß man es nicht so genau. Doch was soll’s, wir gehen weiter durch Feld, Wald und Wiesen nach Gaulnhofen und weiter nach Weiherhaus. Von dort führt uns der Weg, den wir zu Anfang genommen haben, wieder zurück nach Reichelsdorf. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unser Alfred wieder einen schönen Weg ausgesucht hat. Und alle waren trotz des wolkenlosen grauen statt blauen Himmels immer guter Dinge und gut gelaunt. – Und das ist doch die Hauptsache? Oder?    CJ